Ganz offiziell geht die Weihnachtszeit erst mit Mariä Lichtmess am 2. Februar zu Ende. Die meisten Wiener Christbäume treten ihre letzte Reise aber bereits kurz nach Weihnachten an. Die ausgedienten Christbäume werden an 546 eigens eingerichteten Sammelstellen gesammelt und in der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Simmering verwertet. Aus der gewonnenen Energie erzeugt Wien Energie Strom und Fernwärme für tausende Wiener Haushalte. Die Christbäume sorgen also auch in ihrem „zweiten Leben“ noch einmal für Licht und Wärme in den Wiener Wohnzimmern. Manche Bäume dienen sogar als köstliches Futter für die Pinzgauer Ziegen auf der Deponie Rautenweg.
Über 750 Tonnen Christbäume werden energetisch verwertet
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 170.000 Christbäume oder über 750 Tonnen zu den Christbaumsammelstellen im Wiener Stadtgebiet gebracht. Von hier aus starten die Bäume ihren Weg zum Brennholz. Die abgeschmückten Christbäume in die Pfaffenau nach Simmering gebracht, eine der modernsten Müllverbrennungsanlagen Europas. Zusammen mit dem gemischten Hausmüll werden die Christbäume dort thermisch verwertet und so einem Zusatznutzen zugeführt: Die Energie, die bei der Verbrennung entsteht, nutzt Wien Energie zur Produktion von Strom und Wärme. Rund 1.900 Megawattstunden Energie kann aus dieser Menge Weihnachtsbäumen insgesamt herausgeholt werden. Umgerechnet können damit einen Monat lang etwa 1.000 Haushalte mit Strom und rund 2.500 Haushalte mit Fernwärme versorgt werden.
Santas Videotipp: Der erste Christbaum Wiens
Quelle: OTS / Foto: ©Wolfgang Dirscherl / pixelio.de